Emser Alptag 2024 – Die Rückkehr der Hirten und Rinder nach einem Rekordsommer
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Die Geschichte der Alpwirtschaft.
Die Geschichte der Alpwirtschaft auf den Emser Alpen geht weit in die Vergangenheit zurück. Ritter Ulrich I von Ems hat um 1324 nach Christus die ersten Alprechte auf der Alpe Vordermellen und Ritter Rudolf von Ems im Jahr 1466 von der Alpe Süns gekauft. Seither ist das Älplerleben auf den Hochalpen in Hohenems nicht mehr weg zu denken.
Die Alpe Schuttannen im Hohenemser Naherholungsgebiet und die Hochalpen Süns, Vorder- und Hintermellen sind Großteils im Besitz der Stadt Hohenems.
Im Jahr 2000 wurde die „Agrargemeinschaft Emser Alpen“ gegründet, welche das gesamte Alpgebiet seither gepachtet hat.
Rund 16 Wochen verbringen die Hirten mit dem Vieh der Bauern auf den Emser Alpen, die in zwei Gebiete geteilt sind. Die Alpauffahrt findet im Frühjahr der Alpsaison auf der Alpe Schuttannen statt. In den Sommermonaten Juli und August betreuen die Hirtschaften, welche heutzutage meist aus Familien und jungen Paaren bestehen, jeweils 250-270 Stück Jungvieh auf den Alpen Süns sowie Vorder- und Hintermellen. Im Herbst geht es über den beschwerlichen „Veahweag“ vom hinteren Mellental, vorbei am Hohen Freschen in Richtung Ebnit und anschließend nach Schuttannen. Die letzten Wochen im Herbst grasen die Rinderherden wieder im Naherholungsgebiet, ehe zum Alpabtrieb gerufen wird. Die Hirten bringen mit ihren Helfern die Herden über Hohenems-Reute in die Ledi, wo die Bauern das Vieh wieder in Empfang nehmen.
Der Erhalt der Alphütten und -wege, die Aufrechterhaltung der Wassertränken für das Vieh und die Freihaltung der Weideflächen von Bäumen, Sträuchern und Büschel sind Aufgaben, die die Agrargemeinschaft mit viel Leidenschaft vorantreibt, so dass die Alpwirtschaft noch lange eine Geschichte in Hohenems haben wird.